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   Gebirge im Modell    Physikalische Modellierung    Prinzip Isostasie

Geologische Prozesse stehen in komplexen Wechselwirkungen zueinander. Es ist nicht möglich, alle Vorgänge einer Gebirgsbildung im Detail zu verstehen. Der allergrößste Anteil der zeitlichen und räumlichen Dimension der Bildung von Gebirgen entzieht sich der Beobachtung und ist uns nur indirekt zugänglich. Aus den Beobachtungen werden Modellvorstellungen entwickelt. Numerische und auch analoge Modelle werden konstruiert, um den Einfluß bestimmter Parameter auf ein überschaubares Gesamtsystem zu untersuchen. Die Experimente werden immer komplexer, weil die Wechselwirkungen im Modell denen in der Natur vergleichbar sein sollen.

Ein Beispiel für eine aufwendig konstruierte Anlage zur Untersuchung der Gebirgsbildung finden Sie auf der Seite: 'Physikalische Modellierung'. Ziel der Experimente ist es, die physikalischen Eigenschaften der Gesteine skaliert im Modell abzubilden. Ein geschichteter Wachsblock der unten erhitzt und gleichzeitig oben gekühlt wird, kann unter bestimmten Modellbedingungen ähnlich auf eine Einengung reagieren, wie der Verbund von Erdkruste und Erdmantel in weit ausgedehnteren Zeiträumen und unter viel höheren Drücken und Temperaturen.
Das alles ist nicht leicht verständlich. Aus diesem Grund haben wir ein sehr einfaches numerisches Modell als interaktives Applet angefügt. Es beleuchtet einen grundlegenden Prozess der Hebung von Gebirgen, das Prinzip der Isostasie.