S. Giese - A. Grubert - Ch. Hübner

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Diplom-Geologen


Archäometrische Untersuchungen mittels

mikromagnetischer

und geoelektrischer Erkundungsmethoden


Archäometrische Untersuchungen mit einem Protonenpräzesssionsmagnetometer im Gelände

Mikromagnetik

Bei der mikromagnetischen Kartierung archäologischer Objekte wird das natürliche Magnetfeld durch Auffüllungen, Hohlräume und Mauerwerksreste, aber auch z.B. durch eisenhaltige Gegenstände, Brenn- und Verhüttungsplätze verändert. Der Archäologe erhält mit dem Magnetogramm einen Überblick über seine Prospektionsfläche. Die Messungen werden mit einem Protonenpräzessionsmagnetometer durchgeführt. Gemessen werden das Totalfeld und der magnetische Gradient.

Abb. rechts: Mikromagnetische Erkundung auf keltische Rennöfen, Graustufenkarte, Gradientenmessung,

Raster 1 x 1 m

Geoelektrische Untersuchungsmethoden

Widerstandskartierung

Die geoelektrische Widerstandskartierung wird zur räumlichen Abgrenzung spezifischer Wider standsunterschiede in einem vorgegebenen Tiefenniveau eingesetzt. Sie ist von Leitfähigkeits unterschieden des Untergrundes abhängig, die durch unterschiedliche Porenvolumina, Wasser führungen und Kornverteilungen beeinflußt werden. Durch diese Methode können Auffüllungen, Hohlräume und Mauerwerksreste aufgrund ihrer Leitfähigkeitsunterschiede zu dem umgebenden Material lokalisiert werden.

Eigenpotentialmessungen

Mit dem Eigenpotentialverfahren werden die natürlichen elektrischen Felder des Erdreiches gemessen. Potentialgefälle deuten auf verschiedene Dichten, unterschiedliche Konzentrationen von Lösungswässern und Erzeinlagerungen hin.

Dieses Verfahren sollte im Bedarfsfall ergänzend zu den Untersuchungsmethoden der Mikromagnetik und der Widerstandskartierung eingesetzt werden und erlaubt eine bessere Interpretation der Untersuchungsergebnisse im Bereich von Metallanreicherungen und unverf'üllten oder verf'üllten Hohlräumen.

Auswertung, Darstellung und Interpretation der Meßdaten

Perspektivische Ansichten mit Geo3View (Ch. Lindenbeck & H. Ulmer) erstellt

Projekte (Auswahl)

Ergebnisse geophysikalischer Untersuchungen des Carolinen-Gangzuges (Bergbaurevier Freiamt-Sexau, Mittlerer Schwarzwald) und des darauf umgegangenen historischen Bergbaus

DFG - Schwerpunktprogramm "Intraforinationale Lagerstätten"

Mikromagnetische Erkundung der Golfplatzerweiterungsfläche des Markgräfler Country Clubs, Gewann Käpplebuck

Landesdenkmalamt Baden-Württemberg

Mikromagnetische Erkundung auf einen keltischen Grabhügel bei Jägersburg, "Kuhwald", Stadt Homburg, Saarpfalzkreis, Hügel 1

Landeskonservatoramt Saarland

Mikromagnetische Erkundung auf Grundmauem des Nebengebäudes B 3 der römischen "Villa zum Bliesknie", Europäischer Kulturpark Reinheim / Bliesbrücken

Landeskonservatoramt Saarland

Geophysikalisches Erkundungsprogramm des keltischen Grabhügels Nr. 2, Jägersburg,"Kuhwald", Stadt Homburg, Saarpfalzkreis

Landeskonservatoramt Saarland

Mikromagnetische Erkundung auf historische Siedlungsplätze (Stadtwüstung Münster, Gemeinde Münstertal, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald)

Landesdenkmalamt Baden-Württemberg

Geophysikalische Erkundung in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach
(Franken)


Kontakt: S. Giese - Sautierstr. 38 - 79104 Freiburg im Breisgau - Tel. 0761/509571
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