Zerbrochene und gestriemte Gerölle an der Basis alttertiärer Konglomerate

Während meiner Dipomarbeit konnte ich in meinem Arbeitsgebiet am diskordanten Übergang von marinen Oberkreidekalken zu tertiären grobklastischen Konglomeraten eine Häufung zerbrochener und gestriemter Gerölle feststellen.Derartige Gerölle sind typisch für Auswurfmassen aus Impaktkratern wie z.B. die Bunte Breckzie aus dem Nördlinger Ries oder die Pelarda Formation aus dem Azuara Krater in Spanien. Besonders an den Geröllen ist, daß die Brüche in der Komponente auslaufen und die Bruchstücke kaum Versatz aufweisen. Weiterhin ist häufig eine Striemung erkennbar, wie sie für Moränenmaterial typisch ist. Da Gerölle jedoch in der Nähe einer Störung aufgefunden wurden, können Striemung und Bruchform auch tektonisch entstanden sein. Solange keine mikrokopischen Schockwellendeformationen feststellbar sind (in Kalken oft schwierig), bleibt die Genese ungewiß.


Hier nur einige Bilder von den Geröllen


Gedrehtes Geröll, 20 kb

Die Bruchfläche von der Seite, 30 kb

"Aufgeplatztes" Kalkgeröll, 45 kb

"Aufgeplatztes" Kalkgeröll von hinten, 55 kb

Zerrspalte, 23 kb

Poliertes und zerbrochenes Geröll, 17 kb

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